Weshalb sollte ich auf ein nachhaltiges Siegel achten?
Laut der Bundeswaldinventur sind rund 11,4 Millionen Hektar in Deutschland Waldfläche – d.h. etwas weniger als ein Drittel Deutschlands besteht aus Wald. Was vielleicht viel klingen mag, ist im Verhältnis zum früheren Waldbestand eher gering. Zudem litten die deutschen Wälder in den vergangenen Jahren unter der starken Trockenheit. Zu wenig Wasser machte viele Bäume anfällig für den Borkenkäfer. Bevor diese Bäume verkommen, werden sie daher gefällt und als Rohmaterial genutzt.
Zwischen wirtschaftlichen Interessen, typischen Baumkrankheiten, Schädlingen und Wetterlagen (Sturm oder Dürre) muss gewährleistet werden, dass genauso viele Jungbäume nachwachsen können, wie Bäume erkranken oder gefällt werden.
Zahlen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aus dem Jahr 2013 zeigen glücklicherweise, dass in Deutschland mehr Bäume nachwachsen (122 Mio. Kubikmeter pro Jahr) als abgeholzt werden (76 Mio. Kubikmeter pro Jahr).
Leider ist dies jedoch nicht in allen Ländern der Fall. Generell werden zunehmend Flächen für das Rohmaterial und die landwirtschaftliche Nutzung gerodet. Zwar gibt es globale Projekte zur Wiederherstellung entwaldeter und erodierter Gebiete wie die „Bonn Challenge“ - diese können jedoch, trotz politischer Unterstützung, an diesem Negativtrend nicht viel ändern. In Zeiten der Ressourcenverknappung ist es daher immer wichtiger zu wissen, woher die Rohmaterialien stammen und ob für diese Ersatz geschaffen wird.
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