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Zuckerrohr & Bagasse

Beim Auspressen von Zuckerrohr entstehen faserige Überreste – sogenannte Bagasse. Was für einige Abfall wäre, ist für uns ein natürliches Nebenprodukt: Aus der Bagasse wird mittels Wasser und natürlichem Bindemittel unter anderem Bagassegeschirr (auch Zuckerrohrgeschirr) hergestellt.

Zuckerrohr – Was ist das eigentlich?

Zuckerrohr (Saccharum officinarum) gehört zur Familie der Süßgräser und wächst in den tropischen und subtropischen Klimazonen unserer Erde. Die Pflanzen werden circa 3 bis 6 Meter hoch und ihre Halme haben einen Durchmesser von 2-4,5 cm. Genau hier, im Inneren ihrer Halme, liegt das Besondere der Pflanze: der Zucker (hauptsächlich Saccharose). Diesem verdankt sie nicht nur ihren Namen, sondern auch ihre Beliebtheit und Bekanntheit auf der Welt: Sie ist der wichtigste Rohstofflieferant für die Produktion von (Haushalts-) Zucker. Hierfür werden die Zuckerrohrpflanzen geerntet, gesammelt und anschließend ausgepresst, um den gewonnen Saft zu Rohrzucker oder Zuckerrohrsaft zu verarbeiten. Aus 100 Tonnen Zuckerrohr entstehen ungefähr 10 Tonnen Zucker und ganze 34 Tonnen, für uns wertvolle, Bagasse. Doch anstatt das „Abfallprodukt“ zu verheizen, werten unsere Produzenten das Material auf und stellen umweltfreundliche Einwegprodukte her.

Zuckerrohr (Saccharum officinarum) gehört zur Familie der Süßgräser

Bagasse – Was ist das eigentlich?

Als Bagasse werden die faserigen Pflanzenreste bezeichnet, die bei der Zuckerproduktion nach dem Auspressen der Zuckerrohre übrigbleiben. Sie bestehen in der Regel aus 40-60 % Cellulose, 20-30 % Hemicellulosen und etwa 20 % Lignin. Man findet Bagasse vor allem in den Ländern, in denen besonders viel Zucker produziert wird, wie beispielsweise Brasilien, China oder Thailand.

Obwohl Bagasse ein sogenanntes Koppelprodukt ist, bleibt sie für viele ein Abfallprodukt. Denn früher wurde sie vorrangig als Brennmaterial für Produktionsstätten benutzt. Auch heute landet ein Teil der Bagasse noch immer in den Brennöfen der Fabriken. Doch seit die Menschen angefangen haben Materialien zu recyceln, wurde auch Bagasse als Material aufgewertet. Heutzutage wird es für die Herstellung von Baumaterialien, Verpackungsmaterialien und Einweggeschirr verwendet. Und auch in der Papierindustrie ersetzen die Zuckerrohrfasern teilweise schon Papierprodukte aus Holz, wie beispielsweise Servietten, Toilettenpapiere und Kartons. Im Folgenden erklären wir anhand einzelner Schritte, wie aus einfachen Bagasse-Fasern nachhaltige greenbox Einwegartikel werden.

faserigen Pflanzenreste werden als Bagasse bezeichnet

Produktionsschritte für Bagasse-Produkte

  1. Die übriggebliebenen Zuckerrohrfasern werden nass gelagert, um kurze Markfasern und Zuckerreste zu entfernen, da diese die Weiterverarbeitung behindern können.
  2. Die Bagasse wird mit Wasser in einem Mixer vermischt bis eine breiige Masse entsteht.
  3. Natürliche Bindemittel und biologisch abbaubare Bleichmittel werden hinzugefügt. In diesem Schritt können optional auch weitere Zusätze hinzugegeben werden. Da wir ein möglichst natürliches Produkt haben möchten, verzichten unsere Hersteller jedoch auf diesen Schritt!
  4. Die breiige Bagasse-Masse wird in eine Form gegossen und mithilfe von Hochdruck und hohen Temperaturen in die jeweilige gewünschte Form gepresst.
  5. Fertig! Die greenbox Teller, Schüsseln und Menüschalen sind bereit für den Transport zu Ihnen und freuen sich auf den Einsatz in Ihrem Unternehmen.

Besondere Eigenschaften der Bagasse

  • Sehr stabil, robust und nicht leicht biegsam
  • Verfügt über gute thermische Eigenschaften
  • Wasserresistent und fettdicht: Auch für heiße und sehr ölige bzw. fettige Gerichte geeignet
  • Vollständig biologisch abbaubar und kompostierbar
  • CO2 neutrale Entsorgung
Fast-Food-Verpackungen aus Zuckerrohr

Nachhaltigkeit: Aus der Natur zurück in die Natur

Die Zuckerrohrpflanze ist eine sehr schnell nachwachsende Ressource, für die keine Wälder abgeholzt werden müssen. Denn als Koppelprodukt der Zuckerproduktion benötigt Bagasse keine zusätzlichen Anbauflächen und hat somit auch keinen Einfluss auf den Bestand unserer Wälder. Im Gegenteil: Sie ist sogar eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative für die Papierproduktion, denn für die Produktion von Bagassepapier wird viel weniger Energie aufgewendet als bei Holzfasern. Produkte aus Zuckerrohr landen nach ihrem Gebrauch im Müll, gelegentlich auch in der freien Natur. Dank ihrer biologischen Abbaubarkeit (zertifiziert gemäß EN13432 oder US ASTM) zersetzen sich die Produkte jedoch relativ schnell und werden zu Erde. Diese Erde kann wiederum als Nährboden oder Dünger für neue Pflanzen verwendet werden und so schließt sich der Kreislauf.

Doch wie bereits genannt werden aus Bagasse nicht immer nur Einwegprodukte hergestellt. Oftmals benutzen die Fabriken Bagasse als Brennmaterial. Dieser Prozess ist jedoch wesentlich umweltfreundlicher als die Verbrennung von fossilen Brennstoffen, da bei fossilen Energieträgern nicht nur CO2 sondern auch giftige Schadstoffe wie Kohlenmonoxid und Feinstaub entstehen. Die Verbrennung von Bagasse hingegen ist CO2 neutral, da nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie die Pflanzen während ihres Wachstums aufgenommen haben.

Teller aus Zuckerrohr
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